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Amsterdam - Leben an Grachten

Beschreibung

Am Grachtengürtel von Amsterdam verbinden sich Geschichte und Gegenwart. Entlang der Grachten taucht der Film ein in die Blütezeit Amsterdams im 17. Jahrhundert und zeigt, wie das ausgeklügelte Grachtensystem das Leben in der Hafenstadt bis heute maßgeblich prägt. Die Arte-Doku blickt in die Giebelhäuser, trifft einen der letzten Brückenwärter, ist mit der schwimmenden Post und einem fliegenden Grachtenhändler unterwegs, zeigt alternative Lebens- und Arbeitsformen in Hausbooten und auf ehemaligen Werftgeländen.
 
Der Film porträtiert mit Amsterdam eine Stadt, die von global agierenden Kaufleuten erbaut wurde. Toleranz anderen und Anderem gegenüber prägt Amsterdam bis heute, als eine moderne europäische Metropole. Genauso identitätsstiftend für die 850.000 Einwohner Amsterdams ist das Kanalsystem, das die Kaufleute ab dem Beginn des 17. Jahrhunderts erbauen ließen, vor allem um ihre Waren zu und von den Kaufmanns- und Lagerhäusern zu transportieren. Seit dem 17. Jahrhundert, dem "Goldenen Zeitalter Amsterdams" erschließt sich die Stadt vom Wasser aus. Und von den Grachten aus erschließt die Dokumentation eine Stadt, die mit dem Wasser lebt.
 
Die Hauptkanäle verbinden sich mit 160 Quergrachten zu einem Kanalnetz, das mit 75km Länge doppelt so lang ist wie die Kanäle Venedigs. Seit 2010 zählt der Grachtengürtel zum Weltkulturerbe der UNESCO und zieht jährlich 18 Millionen Touristen an. An den Wasserwegen liegen die wichtigen Einkaufsstraßen, viele Museen, die Universität und natürlich die alten Häuser der Kaufleute und Bankiers mit ihren prächtigen Giebeln. Feste werden an und auf den Grachten gefeiert, ihreMittagspause verbringen die Amsterdamer am Wasser und am liebsten wohnen sie auch an den Grachten oder auf ihnen, im Hausboot. Noch in den 1960er Jahren waren die Kanäle stark verschmutzt, inzwischen wird in einigen wieder geschwommen.
 

 

Credits

Buch und Regie
Rolf Lambert

Kamera
Joost van Herwijnen
Hans Bouma
 
Schnitt
Manfred Linke
 
Musik
Stefan Eichinger
Steffen Neuert
Nils Kacirek

 

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